Weltweite Diabetes-Epidemie – auch Darmkrebsrisiko steigt!

Dem Darmkrebs liegen einige Risiko-Konstellationen zu Grunde, die bekannt und wissenschaftlich belegt sind. Dazu gehören die familiäre bzw. genetische Belastung, Lebensstilfaktoren wie Rauchen, mangelnde körperliche Aktivität, fett- und rotes Fleisch-reiche Ernährung, die Adipositas sowie eher selten entzündliche Darmerkrankungen. Seit Jahren steigt weltweit wegen des vielfach ungesunden Lebensstils die Erkrankungsrate an Diabetes mellitus Typ 2, so auch in Deutschland. Es ist schon länger bekannt, dass der Diabetes mellitus Typ 2 auch ein Risikofaktor für die Entstehung von Darmkrebs ist. In einer lesenswerten Übersicht hat Professor Scherübl vom Vivantes Klinikum am Urban in Berlin das Krebsrisiko beim Typ-2-Diabetes detailliert beschrieben. “Professor  Scherübl weist dabei noch einmal deutlich darauf hin, dass aufgrund des höheren Krebsrisikos, der ungünstigeren Prognose und des jüngeren Erkrankungsalters ein früherer Beginn der Krebsvorsorge und der Screening-Koloskopie diskutiert werden müsse”, so Professor Dr. J. F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung LebensBlicke (Scherübl H: Typ-2-Diabetes-mellitus und Krebsrisiko. | Dtsch Med Wochenschr 2021; 146: 1218-1225)

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