Von Medienvertretern besonders gut besucht war die gestrige Auftakt-Pressekonferenz der Stiftung LebensBlicke zum bundesweiten Darmkrebsmonat März 2016 im Rathaus der Stadt Ludwigshafen. In diesem Jahr heißt das Motto „Darmkrebs ist vermeidbar – fast immer!“, das auch von der Gastro-Liga genutzt wird. Bundesgesundheitsminister Gröhe hat die Schirmherrschaft übernommen „Würden die vorhandenen Angebote für die Darmkrebsvorsorge und -Früherkennung von den Anspruchsberechtigten besser genutzt, wäre dieses Motto tatsächlich voll zutreffend. Die Realität sieht leider noch anders aus“, so Professor Dr. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung LebensBlicke. Die Teilnahmeraten an den Angeboten der Krankenkassen sind mit 20-30% eher niedrig und lassen daher nach wie vor deutlich Luft nach oben.
Das gilt besonders für die Vorsorgekoloskopie, die nur etwa 2-3% der Berechtigten pro Jahr wahrnehmen. Organisationen wie die Stiftung LebensBlicke sind daher unverändert ein wichtiger und essentieller Motor für die kontinuierliche und seriöse Information der Öffentlichkeit über die schon vorhandenen und über zukünftige Angebote. Mit dem Krebsfrüherkennungsregistergesetz (KFRG) ist ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg erreicht worden, der den Paradigmenwechsel weg vom opportunistischen Darmkrebs-screening hin zu einem bundesweiten organisierten Einladungsverfahren kennzeichnet.
Mit der zusätzlichen Einführung immunochemischer Stuhlteste kommt es wahrscheinlich noch in 2016 für alle Versicherten zu einer deutlichen Verbesserung in der Regelversorgung. Die gesundheitspolitischen Mühlen mahlen langsam, aber es hat sich etwas bewegt. Die Stiftung LebensBlicke wendet sich seit einiger Zeit auch den Menschen zu, die den Darmkrebs überstanden haben und deren Nachsorge im Sinne der Tertiärprävention häufig nicht ausreichend gewährleistet ist. Darmkrebsvorsorge und -Früherkennung stehen jedes Jahr im Monat März vier Wochen lang für die Öffentlichkeit im besonderen Fokus. Das Motto dieses Jahres „Darmkrebs ist vermeidbar – fast immer!“, resultiert aus einer bundesweiten Umfrage unter den rund 200 Regionalbeauftragten der Stiftung LebensBlicke.
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