Viszerale Adipositas korreliert mit verschiedenen Biomarkern

“Viszerale Adipositas korreliert mit Biomarkern für Inflammation und Angiogenese beim kolorektalen Karzinom – Ein wichtiges Ergebnis aus der ColoCare Studie“, fasst Professor Dieter Schilling, Vorstandsmitglied der Stiftung LebensBlicke zusammen. Caroline Himbert, eine Stipendiatin der Stiftung LebensBlicke, hat aktuell in der Zeitschrift “Cancer Epidemiology Biomarkers & Prevention” (Himbert C et al. Cancer Epidemiology Biomarkers & Prevention 2018) neue Ergebnisse aus der ColoCare Studie publiziert. Die Arbeitsgruppe um Frau Professor Neli Ulrich hat bei 188 Patienten und Patientinnen mit einem primären kolorektalen Karzinom (KRK) im UICC Stadium I – IV im Rahmen der ColoCare Studie präoperative Laboranalysen und CT-Tomographien ausgewertet. Dabei wurde versucht, eine Korrelation der Entzündungsmarker (CRP, Serum Amyloid und Adhäsionsmoleküle) und Angiogenesemarker (VGEF-A und VGEF-D) mit dem im CT gefundenen Fettverteilungsmuster zu korrelieren. Ziel war es, genauer zu differenzieren, welche Form der Adipositas mit einem erhöhten Risiko für die Entstehung des KRK assoziiert ist vor dem Hintergrund, dass sehr wohl eine akzeptierte Korrelation zwischen Adipositas und dem Risiko für die Entstehung des KRK  besteht. Die Adipositas ist als negativer Verlaufsprognosefaktor anerkannt. Die Autoren konnten herausarbeiten, dass eine direkte Assoziation zwischen der viszeralen Adipositas und einer Erhöhung der Entzündungsmarker und der Angiogenesemarker besteht. Die Ergebnisse implizieren eine Differenzierung der Form der Adipositas, um hier eine effektive Risikoeinschätzung vornehmen zu können.

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