Stiftung LebensBlicke: Das KFRG ist ein Fortschritt!

Die Stiftung LebensBlicke teilt die in der Ausgabe der Ärztezeitung vom 16.10.2020 geäußerte Ansicht nicht, dass das Krebsfrüherkennungsregistergesetz (KFRG) zum Scheitern verurteilt sei. Das KFRG ist ein auf dem Boden langjähriger Beratungen im Nationalen Krebsplan entstandenes Gesetz, das zu einem Paradigmenwechsel im Darmkrebs-Screening weg vom opportunistischen Screening hin zu einem persönlichen Einladungsverfahren geführt hat. Es regelt auch die genderspezifischen Unterschiede in der Darmkrebs-Inzidenz bei Männern und Frauen: Männer können die Koloskopie bereits mit 50 Jahren in Anspruch nehmen. Von daher ist der KFRG ein echter Fortschritt, wenngleich sicher weitere Verbesserungen erforderlich sind. Gespräche mit dem Gemeinsamen Bundesausschuss G-BA beginnen demnächst. (Riemann et al. Z. Gastroenterol 2020;58:787)

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