Stiftung LebensBlicke
Darmkrebs: Vorsorge - Früherkennung - Nachsorge

Liebe Leserinnen und Leser,
wir freuen uns sehr, dass Sie unsere Homepage besuchen. Neben interessanten Nachrichten, aktuellen Expertenkommentaren und besonderen Personalien bieten wir jetzt auch einen direkten Zugang auf Informationen zu "Darmkrebsvorsorge jetzt" an (Button oben rechts). Nutzen Sie diese Möglichkeit. Wir sind in die nächsten 25 Jahre gestartet mit dem Ziel, die Teilnahmeraten an der Darmkrebsvorsorge weiter deutlich zu steigern. Darmkrebs ist vermeidbar! Die Stiftung wird ihr Engagement für die Darmkrebsvorsorge unbeirrt fortsetzen! Bitte unterstützen auch Sie uns weiterhin!

Dear international users, LebensBlicke Foundation looks back with satisfaction on 25 years of education and motivation for colon cancer prevention. A lot has been achieved. Since 2019 a nationwide organized invitation program for colon cancer screening is established.. However, fact is also that nearly 54,000 new cases of colon cancer and 24,000 deaths per year do occur despite this important progress. For LebensBlicke Foundation, this means continuing commitment to colon cancer prevention! Please do support us further!

Professor Dr. Jürgen F. Riemann / Vorstandsvorsitzender der Stiftung Lebensblicke



OB Jutta Steinruck eröffnet PK zum Darmkrebsmonat März

Die Oberbürgermeisterin von Ludwigshafen, Jutta Steinruck, eröffnete zum letzten Mal in ihrer Amtszeit die Auftakt-Pressekonferenz der Stiftung LebensBlicke zum bundesweiten Darmkrebsmonat März 2025. Der Darmkrebsmonat März steht in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft von Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach und trägt das Motto „Darmkrebsfrüherkennung – Lass Licht ins Dunkle!“ Die Stiftung LebensBlicke (Ludwigshafen), und die Gastro-Liga e.V. (Gießen) rufen insbesondere im Darmkrebsmonat März gemeinsam die Bevölkerung dazu auf, sich über Darmkrebs zu informieren und die Möglichkeiten zur Darmkrebsvorsorge und Darmkrebsfrüherkennung wahrzunehmen. „Durch einfache Maßnahmen der Vorsorge könnten viele der jährlich etwa 24.000 bundesweiten Todesfälle durch Darmkrebs vermieden werden,“ so Professor Dr. J. F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung LebensBlicke. Journalistinnen und Journalisten kamen im Ernst-Bloch-Zentrum in Ludwigshafen zusammen, um aktuelle Informationen zur Darmkrebsvorsorge zu erhalten. Präsentiert wurden neue Daten zur Weiterlesen

Erstmaliger Medienpreis an #lynchfluencerin Simone Widhalm

Die Stiftung LebensBlicke verleiht zum ersten Mal einen Präventionspreis für Medienschaffende. Der Preis wurde im Rahmen der Auftakt-Pressekonferenz zum Darmkrebsmonat März an Simone Widhalm für ihre Awareness-Kampagne zum Lynch-Syndrom auf Instagram (@lynchsyndrom) verliehen. Simone Widhalm – selbst vom Lynch-Syndrom betroffen – möchte Menschen mit Lynch-Syndrom, Angehörige, medizinisches Fachpersonal, Forschungseinrichtungen, Verbände, Krankenkassen und die breite Öffentlichkeit über das Lynch-Syndrom aufklären und sensibilisieren und auch Wissen über Symptome, die Bedeutung der Diagnose bzw. der genetischen Testung sowie über Vorsorgemöglichkeiten vermitteln. Mit ihrem Engagement auf Instagram möchte sie Betroffene und Risikogruppen ermutigen, Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen, sich über Präventionsmöglichkeiten zu informieren sowie eine Community schaffen, die Betroffenen Austausch und Unterstützung bietet. Der neue Medienpreis, gestiftet von Care Diagnostica (Voerde) ist mit 2.000 € dotiert und wurde von Professor Dr. J. F. Riemann, dem Vorstandsvorsitzenden der Stiftung verliehen.

Darmkrebs-Präventionspreis an internationales DKFZ-Team

„Klinische Epidemiologie für eine bessere Darmkrebs-Vorsorge: Daten für Taten“, so lautet der Titel der Bewerbung für den diesjährigen Darmkrebs-Präventionspreis, der im Rahmen der Pressekonferenz der Stiftung LebensBlicke am 20.2.2025 in Ludwigshafen verliehen wurde. Das Team um Professor Dr. Hermann Brenner (Teresa Seum, Idris Ola, Dmitry Sergeev, Dr. Thomas Heisser, Prof. Michael Hoffmeister) vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), Abteilung Klinische Epidemiologie und Alternsforschung, verglich u. a. die Bewertungen neuer DNA- und RNA-basierter Stuhltests mit den immunologischen Stuhlbluttests (FITs), analysierte Zusammenhänge zwischen der Implementierung und Nutzung von Darmkrebs-Vorsorge-Programmen in verschiedenen Ländern und beleuchtete das risikoadaptierte „Einstiegsalter“ für das Darmkrebs-Screening. Professor Dr. J. F. Riemann gratulierte dem Team und überreichte die Urkunden der Stiftung LebensBlicke. Der Preis ist mit 4.000 € dotiert, die von der Firma Servier Deutschland GmbH zur Verfügung gestellt wurden.

Dinner in Blue – Gemeinsam für die Darmkrebsprävention

Am Freitag, 7. März 2025, lädt die Darmklinik Exter zum „Dinner in Blue 2025“ ein, einem besonderen Charity-Event, veranstaltet von Cosanus im Hofrestaurant von Laer. Im Einklang mit dem Darmkrebsmonat März möchte die Veranstaltung das Thema Vorsorge in den Mittelpunkt rücken und Menschen für ihre eigene Gesundheit sensibilisieren. Früherkennung kann Leben retten – diese wichtige Botschaft steht im Fokus des Abends. Gemeinsam Gutes tun: Neben einem genussvollen Abend mit Informationsständen, ärztlichen Vorträgen und einem abwechslungsreichen Programm bietet das Event die Möglichkeit, aktiv einen Beitrag für den guten Zweck zu leisten: Pro verkauftem Ticket werden 10 Euro an die Stiftung LebensBlicke gespendet, die sich deutschlandweit für die Darmkrebsvorsorge und -früherkennung einsetzt. Dr. Siegfried Heuer, Regionalbeauftragter der Stiftung in Bielefeld, wird als offizieller Vertreter der Stiftung anwesend sein. Der Vorverkauf endet am 24. Februar. Da die Plätze begrenzt sind, empfiehlt sich eine frühzeitige Reservierung. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Buchung finden Sie unter https://darmklinikcosanus.ticket.io/.

125 Jahre Dt. Krebsgesellschaft: Sechs wichtige Forderungen

Die Stiftung LebensBlicke gratuliert der Deutschen Krebsgesellschaft  (DKG) von Herzen zu ihrem 125-jährigen Bestehen und unterstützt nachdrücklich ihre Forderungen, die sie für die Öffentlichkeit formuliert hat. Das gilt vor allem für die Forderung, Prävention und Krebsfrüherkennung in den Fokus zu setzen mit besonderem Verweis auf die risikoadaptierte Krebsfrüherkennung. „Die Forderungen der DKG stehen im Einklang mit den Empfehlungen des Expertenrats Gesundheit und Resilienz der Bundesregierung, der vor einiger Zeit die konsequente Ausrichtung der Gesundheitspolitik auf Prävention angemahnt hat“, kommentiert Professor Dr. J. F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung. „Diese Forderung kann nicht oft genug in die Öffentlichkeit getragen werden. Es gilt, das Bewusstsein der Bevölkerung für diese wichtige Empfehlung zu schärfen. Steter Tropfen höhlt den Stein!“

Prähabilitations-Programme vor kolorektaler Chirurgie

Die Prähabilitation vor Operationen soll mit speziellen Trainingsprogrammen für Muskulatur und Kreislauf sowie Optimierung der Ernährung helfen, gestärkt in eine z. B. bauchchirurgische Operation hineinzugehen, um sich hinterher schneller wieder zu erholen und Komplikationen zu vermeiden bzw. zu reduzieren. Über die therapeutische Qualität und Effektivität derartiger Prähabilitationsprogramme vor chirurgischen Eingriffen an Dick- und Mastdarm ist bisher noch wenig bekannt. Die aktuelle Publikation von Jetten et al. untersuchte, ob derartige Trainingsprogramme mit der präoperativen Verbesserung der aeroben Fitness und der postoperativen Reduktion von Komplikationen sowie der stationären Verweildauer bei Patientinnen und Patienten mit kolorektaler Chirurgie vergesellschaftet sind. Hierzu wurde eine Metaanalyse der aktuellen Literatur durchgeführt. Es zeigte sich, dass durch die Programme vor OP zwar die Fitness (aerob) verbessert werden konnte, nicht allerdings die Komplikationsraten nach OP. Prähabilitation zur Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit vor Operationen an Dick- und Mastdarm ist wichtig (und mittlerweile auch in den Leitlinien berücksichtigt), allerdings müssen in zukünftigen Studien weitere Parameter differenziert erhoben werden, um auch den positiven Effekt dieser Programme auf die möglichen Komplikationen nach Darm-OPs zu belegen. Text: Professor Dr. Ines Gockel, Vorstandsmitglied der Stiftung LebensBlicke.

500.000 Neuerkrankungen an Krebs pro Jahr in Deutschland!

Anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar hat der Vorstand des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg, Prof. Dr. Michael Baumann, nachdrücklich daran erinnert, dass es ca. 500.000 Krebsneuerkrankungen inDeutschland pro Jahr gibt. Er hat gleichzeitig darauf hingewiesen, dass dank deutlich verbesserter Vorsorgemöglichkeiten (z. B. für Brust-, Prostata- und Darmkrebs) und dank großer Fortschritte in der Therapie heute viele Krebserkrankungen gut behandelbar sind. Seine wichtigste Botschaft: Jeder kann selbst etwas tun. Ca. 40% aller Krebserkrankungen sind durch Eigenverantwortung verhinderbar! Dazu gehören Verzicht auf Rauchen, ausgewogene Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität und Vermeiden von Übergewicht. „Die Stiftung LebensBlicke unterstützt nachdrücklich diese grundsätzlichen Empfehlungen, auf die sie ebenfalls schon seit Jahren hinweist“, kommentiert Prof. Dr. J. F. Riemann, Vorstandsvorsitzenderder Stiftung LebensBlicke.

Polypen bei Angehörigen erhöhen das Darmkrebsrisiko

Es ist schon lange bekannt, dass das Auftreten von kolorektalen Karzinomen (CRC) bei erstgradigen Familienangehörigen mit einem erhöhten CRC-Risiko einhergeht. In einer aktuellen Studie wurde der Zusammenhang für das CRC-Risiko mit dem Nachweis von Polypen während einer Darmspiegelung bei Familienangehörigen untersucht. Dabei wurden aus Daten des Swedish Family Cancer Datasets bei 11.676.043 Personen untersucht, von denen 162.927 an einem CRC erkrankten. Es konnte gezeigt werden, dass das relative Risiko (RR) auf 1,4 anstieg, wenn bei einem erstgradig Verwandten Polypen festgestellt wurden. Das RR stieg auf 2,2 wenn bei mehreren erstgradig Verwandten wiederholt Polypen festgestellt wurden. Interessanterweise stieg das RR, ein CRC vor dem 50. Lebensjahr zu entwickeln (EoCRC) auf 3,9 bei mehreren Verwandten mit mehrfachen Polypen. Weiterhin konnte belegt werden, dass in je jüngerem Alter bei Angehörigen Polypen festgestellt wurden, das RR für ein CRC stieg. „Die Studie liefert wertvolle Hinweise auf den genetischen Zusammenhang bei der Entstehung von CRC. Daraus könnten sich verbesserte Screening-Strategien ableiten lassen, bei denen auch die Diagnose von Polypen bei erstgradigen Verwandten berücksichtigt werden“, folgert Prof. Dr. Christoph Eisenbach vom Vorstand der Stiftung LebensBlicke (Hu Y et al. Gastroenterology 2025; 10:S0016-5085(25)00036-8. doi: 10.1053/j.gastro.2024.12.030).