Krebsrisiko nimmt nach Bariatrischer Chirurgie deutlich ab

Weltweit wächst die Zahl der Menschen mit erheblichem Übergewicht (BMI >35) und der Entwicklung eines Diabetes mellitus Typ 2 deutlich. Beide Krankheiten sind zum Teil mit weiteren schweren Beinträchtigungen der Gesundheit behaftet, einschließlich der Entwicklung von Krebsen. Das gilt vor allem auch für den Darmkrebs, der inzwischen auch bei jüngeren, übergewichtigen Menschen mit Diabetes Typ 2 vor dem 50. Lebensjahr beobachtet wird. Schwedische Wissenschaftler haben anhand des Nationalen Krebsregisters herausgefunden, dass die Bariatrische Chirurgie, die zu einer signifikanten Gewichtsreduktion führen kann, auch mit einer Krebsprävention bei diesen Konstellationen verbunden ist. Das gilt auch für eine dauerhafte Remission eines Diabetes mellitus Typ 2. Diese Untersuchung lässt aufhorchen: die Stiftung LebensBlicke als Unterstützerin der Nationalen Dekade gegen Krebs rät allen schwergewichtigen Menschen, sich spätestens nach mehreren erfolglosen konservativen Therapiemaßnahmen zur Gewichtsreduktion in einem zertifizierten Adipositas-Zentrum vorzustellen (Sjöholm K, Carlsson LMS, Svensson P-A et al. Association of Bariatric Surgery With Cancer Incidence in Patients With Obesity and Diabetes: Long-term Results From the Swedish Obese Subject Study. Diabetes Care 2022; 45: 444-450. Doi:10.2337/dc21-1335.)

Print Friendly, PDF & Email