Krebs – es gibt auch gute Nachrichten!

Die Überlebenswahrscheinlichkeiten von Krebspatienten werden von Jahr zu Jahr besser. Präventionsmaßnahmen und individuelle Verhaltensweisen spielen dabei eine entscheidende Rolle. In einem interessanten Interview im “Spiegel” (vom 3.2.2024) hat dazu der Leiter des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg, Professor Dr. Michael Baumann, einen entscheidenden Satz gesagt: “Wir könnten 60% der Krebsfälle verhindern!”. Er bezog diese Entwicklung vor allem auf neue Therapieformen, die Krebserkrankungen wie Bronchial-, Mamma-, Darm- und Prostatakarzinome zu chronischen Erkrankungen machen und damit ein Leben bei guter Lebensqualität ermöglichen können. Auch der Einsatz der künstlichen Intelligenz leiste gerade in der frühen Diagnostik von Krebserkrankungen Außerordentliches durch z. B. bessere Ausbeute bei der Bildgebung. Baumann hob besonders hervor, dass durch die individuelle Lebensweise (Mobilität, gesundes Essen, Rauchverzicht, moderate Alkoholkonsum) viel erreicht werden könne. Und was besonders wiegt, Bewegung nach Krebstherapie fördere klar höhere Überlebenschancen. “Man kann Prof. Baumann nur zustimmen! Jeder ist in der Lage, auch selbst etwas dazu beitragen, sein persönliches Krebsrisiko zu beeinflussen”, kommentiert Professor J. F. Riemann, Vorstandsvorsitzender Stiftung LebensBlicke.

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