Die bevorstehende Einführung immunochemischer Stuhlteste zum Darmkrebsscreening in die Regelversorgung lässt die Rolle der Hausärzte wieder einmal in einem ganz besonderen Licht erscheinen. Hausärzte waren und sind entscheidend in die Beratung, die Ausgabe und Auswertung von Stuhltesten zur Darmkrebsvorsorge und – Früherkennung eingebunden. Bei einer Entscheidung für quantitative Stuhlteste in die Regelversorgung, die hauptsächlich von Laborärzten abgewickelt werden, und damit der weitgehende Verzicht auf die bisherigen Anbieter, könnte dazu führen, dass sich Hausärzte, aber ebenso auch Allgemeinärzte, Gynäkologen und Gastroenterlogen aus der Verantwortung gedrängt sehen. Es gilt daher der Appell: Hausärzte und ihre Partner müssen die Schlüsselrolle in der Darmkrebsvorsorge behalten! „Die Stiftung LebensBlicke richtet diesen Appell daher vor allem an die Kassenärztliche Bundesvereinigung und an ihr Verhandlungsgeschick mit den Krankenkassen bei der Einführung der neuen Teste,“ so Professor Dr. J. F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung LebensBlicke. „Lassen Sie nicht zu, dass die jahrzehntelange Expertise eines großen Teils der Ärzteschaft unterlaufen wird.“