Fischkonsum reduziert Darmkrebsrisiko

Forscher der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) in Lyon berichten in einer aktuell veröffentlichten Untersuchung in der Zeitschrift „Clinical Gastroenterology and Hepatology“, dass der Verzehr von Fisch dreimal die Woche, zu einer Senkung des Darmkrebsrisikos führt. In einer Langzeitstudie befragten die Forscher insgesamt 521.324 Teilnehmer nach ihren Ernährungsgewohnheiten. Nach 15 Jahren wurden die eingeschlossenen Personen erneut befragt. Darmkrebs entwickelten in diesem Zeitraum insgesamt 6.291 Teilnehmer. Es zeigte sich, dass diejenigen Personen, die dreimal wöchentlich Fisch aßen ihr Darmkrebsrisiko um 12% verringern konnten, verglichen mit den Menschen, die nur einmal in der Woche Fisch aßen. Die im Fisch enthaltenen Omega-3-Fettsäuren sind gut für die Darmgesundheit, wie in früheren Studien schon gezeigt werden konnte. Diese Fettsäuren werden für viele Stoffwechselprozesse benötigt. Man vermutet, dass sie ebenfalls Entzündungen im Körper hemmen können, was den protektiven Effekt auf die Entstehung des Darmkrebses erklären könnte. Der Ko-Autor der Studie, Marc Gunter, Leiter der Gruppe für Ernährungsepidemiologie am IARC fasst die Ergebnisse der Untersuchung wie folgt zusammen: „Unsere Forschung zeigt, dass der Verzehr von Fisch das Darmkrebsrisiko verringert und als Teil einer gesunden Ernährung gefördert werden sollte.“ Quelle: Elom K. Aglago et.al. Clinical Gastroenterology and Hepatology (Article in Press, Juli 2019).

Recherche und Text: Dr. Hansjörg Meyer, Stiftung Lebensblicke
Foto: cattalin/Pixabay