DGIM: Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus

Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin setzt sich schon seit Jahren mit der Verbandstätigkeit in der Zeit des Nationalsozialismus auseinander. „Die Aufarbeitung der eigenen Vergangenheit – auch eine späte – ist wichtig und richtig, wenngleich sie natürlich das Leid, das einzelne DGIM-Mitglieder zu dieser Zeit verursacht haben, in keiner Weise wiedergutmachen kann“, sagt Prof. Dr. Georg Ertl, Generalsekretär der DGIM bei der jüngsten Pressekonferenz zu diesem Thema. Dennoch sei es wichtig, dass die Fachgesellschaft dann auch die nötigen Konsequenzen aus den Erkenntnissen ziehe, die die Geschichtswissenschaft zutage fördere. Unter dem Titel „Gedenken & Erinnern – Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin in der Zeit des Nationalsozialismus“ erinnert die DGIM seit 2020 auf einer Website an ihre Mitglieder, die unter dem NS-Regime gelitten oder aber als Täter Leid verursacht haben. „Die Stiftung LebensBlicke unterstützt nachdrücklich diese notwendige Erinnerungskultur der DGIM, ähnlich der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS). DGIM und DGVS haben beide die Schirmherrschaft für die Stiftung übernommen“, so Prof. Dr. J. F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung. Siehe auch: www.dgvs-gegen-das-vergessen.de