Der neue i-FOBT hat Stärken und Schwächen!

Logo i-FOBTSeit dem 1. April 2017 hat der i-FOBT den g-FOBT als Stuhltest für das Darmkrebsscreening in der Regelversorgung abgelöst. Diese eigentliche Verbesserung hat leider wie zu erwarten holprig begonnen. Standardisierte Probenentnahmen, einmalige Tests ohne diätetische Restriktionen, qualitätsgesicherte Analytik im Labor sowie quartalsbezogene Dokumentationen gehören mit zu den sicherlich entscheidenden Vorteilen. Ein sehr kritikwürdiges Management im Vorfeld der Einführung hat allerdings zu massiven Problemen geführt, wie jüngst bei einem Vortrag eines Laborarztes bei einem Qualitätszirkel Gastroenterologe deutlich wurde: zu kurze Vorbereitungszeit, hohe Zahl an nicht auswertbaren Proben, testunabhängig zu viele positive i-FOBTs und eine nicht kostendeckende Vergütung. “Völlig offen ist, wie sich die Beteiligung der Ärzte auswirken wird, sofern sie nicht mehr selber den Test machen können, sondern nur noch Beratung und Ergebnismitteilung in der Hand haben”, so der Vorstandsvorsitzende der Stiftung LebensBlicke, Professor Dr. J. F. Riemann. “Es bleibt noch sehr viel zu tun!”

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