Darmkrebsvorsorge: Minister Spahn setzt auch aufs Digitale

Dr. Hansjörg MeyerSeit Juli 2019 ist endlich das lange geplante Einladungsverfahren zur Darmkrebsvorsorge für gesetzlich versicherte Männer ab 50 und gesetzlich versicherte Frauen ab 55 Jahren umgesetzt.  Die Versicherten werden jetzt von den Krankenkassen per Brief angeschrieben. Aber das reicht Bundesgesundheitsminister Spahn nicht, wie er auf einer Veranstaltung der Bundesregierung anlässlich des “Tag der offenen Tür” zum Besten gab. Er setzt bei der Erinnerung an einen Vorsorgetermin zur Darmspiegelung auch auf digitale Medien. Er würde es begrüßen, wenn jeder auf seinem Smartphone seine Patientenakte hat, auf der sich ein Fenster öffnet und dann die Person an die Darmkrebsvorsorge erinnert. Minister Spahn sieht die digitalen Medien als wichtige Helfer und Unterstützer, die leichter und schneller informieren, aufklären und ermuntern können. Spahn, der ja auch Befürworter der Stiftung LebensBlicke ist, warb für die Teilnahme an der Vorsorgeuntersuchung: “Darmkrebs ist im positiven Sinne ein klassisches Bespiel dafür, dass Früherkennung einen Unterschied machen kann”. Der Aufforderungsbrief der Krankenkassen ist eine gute Sache, kann aber sinnvoll ergänzt und durch zeitgemäße Verwendung digitaler Medien erweitert werden. Quelle: Ärzte Zeitung online, 19.8.2019. Beitrag von: Dr. Hansjörg Meyer, Stiftung LebensBlicke.

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