Die amerikanische Krebsgesellschaft empfiehlt die Darmkrebsvorsorge für Personen mit normalem Risiko bereits mit 45 Jahren. Ähnlich hat sich auch die Stiftung LebensBlicke mehrfach geäußert. Diese Empfehlung erfolgt vor dem Hintergrund, dass in den Vereinigten Staaten das Erkrankungsalter an Darmkrebs zunehmend jüngere Jahrgänge (45 bis 49) betrifft. Eine aktuelle Studie dazu zeigt, dass die Herabsetzung auf 45 Jahre wahrscheinlich sogar kosteneffektiv ist. Die Autoren formulieren aber auch, dass ein noch größerer Effekt erzielt werden könnte, wenn die Teilnahmeraten grundsätzlich gesteigert und vor allem Personen mit Risiko gescreent werden würden (Ladabaum et al., Gastroenterology 2019;157:137-148).