Covid-19 Pandemie führt zu fortgeschritteneren Tumorstadien

Es war zu erwarten, dass die Corona Pandemie auch zu einem Rückgang der Vorsorgeuntersuchungen vor allem für Brust- und Darmkrebs führen würde. Amerikanische Kliniker von der Universität San Diego in Kalifornien haben überprüft, in welchem Umfang sich die Verteilung der Tumorstadien vor und in der Pandemie ändern würde. Die kleine Studie wurde gemäß den Leitlinien von SQUIRE (Standards for Quality Improvement Reporting Excellence) durchgeführt. Die Autoren beobachteten eine deutliche Zunahme der späten Tumorstadien (IV), was für den Brustkrebs besonders deutlich war. „Trotz der kleinen Fallzahl ist beängstigend, zu welchen Kollateralschäden die Corona Pandemie auch bei den häufigen Brust- und Darmkrebserkrankungen führen kann.  Diese Mitteilung sollte die Bevölkerung einmal mehr eindringlich dazu  aufrufen,  die guten Screening Angebote für Brust- und Darmkrebs zu nutzen. Gerade für den Darmkrebs gilt das Motto der Stiftung LebensBlicke: „Vorsorge bringt Dich nicht um – Darmkrebs schon!“ , mahnt der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Professor Dr. J. F. Riemann. (Zhou JZ, Kane S, Ramsey C et al. JAMA Network Open 2022; 5:e2148581)

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