Corona-Pandemie – weniger Krebsbehandlungen in 2020

Die viel gelesene Apotheken-Umschau berichtet aktuell, dass Patienten aus Angst vor einer Infektion mit dem Corona-Virus  den Weg in die Klinik scheuen. Der Rückgang in der ersten Welle der Pandemie betrage 10 – 20%. Die Prozentzahlen beziehen sich auf eine Studie um  Priv. Doz. Dr. Peter Reichardt vom Helios-Klinikum Berlin-Buch. Besonders betroffen seien Patienten über 75, bei denen durchschnittlich 20 Prozent weniger Behandlungen durchgeführt worden seien. Die Autoren analysierten ca. 69.000 Fälle von 75 Helios-Kliniken in 13 Bundesländern. Sie  halten ihre Ergebnisse repräsentativ für Deutschland. Viele Experten warnten auch noch Ende 2020 vor der Vernachlässigung von Krebskranken. „Mit großer Wahrscheinlichkeit gilt das auch die Früherkennung. Verspätete Krebsdiagnosen und -behandlungen mit den daraus resultierenden Konsequenzen werden weitere Folgen der Pandemie sein“, so der Vorstandsvorsitzende der Stiftung LebensBlicke Prof. Dr. J. F. Riemann.

Print Friendly, PDF & Email