Langes Sitzen ist ein neuer wichtiger (Krebs-) Risikofaktor!

Der gerade über die Medien verbreitete DKV Report 2023 ist sehr ernüchternd und bestürzend zugleich. Ein von der Deutschen Sporthochschule Köln angefertigtes Gutachten für die Deutsche Krankenversicherung AG hat ergeben, dass nicht nur unter 20% der Bevölkerung statistisch gesehen nicht nach den aktuellen Gesundheitsempfehlungen leben; er hat auch gezeigt, dass die Menschen derzeit ca. 9 Stunden am Stück sitzen. Das ist vor allem der technischen Entwicklung mit mehr Schreibtischarbeit im beruflichen und mehr Computerspielen bzw. Fernsehen im privaten Umfeld geschuldet. Diese Zahl gilt durch die Bank für alle Generationen, wobei die Jüngeren unter 30 am längsten kontinuierlich ‘sitzen’. Diese Meldung muss eigentlich zu einer Mobilitätswende führen, sonst wird das Ausmaß möglicher Folgeschäden durch Bewegungsmangel durchaus dramatisch. “Das gilt natürlich auch für die Entstehung von Krebserkrankungen, insbesondere für den Darmkrebs”, kommentiert Professor Dr. J. F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung LebensBlicke. “Regelmäßige körperliche Bewegung ist ein Garant dafür, dass viele Erkrankungen, auch Darmkrebs (bis 40 % Reduktion!), gar nicht erst entstehen. Die Ursachen sind multifunktionell; sicher hängt aber die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung, auch einer Krebserkrankung, entscheidend auch von der Mobilität des einzelnen ab”.

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