Es ist eigentlich traurig, aber wahr. Der Gemeinsame Bundeausschuss ist trotz Aufforderung von Fachverbänden und Stiftungen nicht über seinen Schatten gesprungen, den neuen immunologischen Stuhltest bei der in 2019 beginnenden Einladung zur Darmkrebsvorsorge per Post mitzuschicken. Dabei hatte gerade ein vom Bundesgesundheitsministerium gefördertes Modellprojekt (SAMS-Studie von Prof. Brenner et al., DKFZ Heidelberg) klar gezeigt, wie groß der Nutzen eines Postversandes ist. Inzwischen hat dies eine weitere große Studie aus der USA bestätigt. „Warum tun wir uns so schwer, aus wissenschaftlichen Ergebnissen zu lernen“, so der Vorstandsvorsitzende der Stiftung LebensBlicke, Professor Dr. J. F. Riemann.