Erstmalige Vergabe des „Ernst von Leyden-Preises“ der SLB

2017-Ernst von Leyden 02Die Stiftung LebensBlicke vergibt erstmals anlässlich der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) im September in Dresden den „Ernst von Leyden-Preis“ für herausragende Forschungsarbeiten im Bereich der „Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention von Darmkrebs“. Der Preis ist mit 1.000 € dotiert und wird am 15. September im Rahmen des Symposiums „Darmkrebsvorsorge – was hat´s gebracht, wie geht es weiter“ (8.30 Uhr bis 10 Uhr in Saal 5/Messe Dresden) verliehen. Ernst Viktor von Leyden (* 20. April 1832 in Danzig; † 5. Oktober 1910 in Berlin) war deutscher Internist und Hochschullehrer und Begründer des Zentralkomitees für Krebsforschung in Berlin. Er repräsentierte im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts den Paradigmenwechsel in der Medizin, die sich mit enormer Dynamik die Erkenntnisse der naturwissenschaftlichen Grundlagenfächer verfügbar machte. Der Mediziner leitete als Nachfolger Friedrich Th. v. Frerichs die I. Medizinische Klinik der Charité, befasste sich mit Erkrankungen des Nervensystems, des Herzens und der Lunge sowie Fragen der Diätetik, gab Anstoß zur Gründung der Tbc-Heilstätten und etablierte das erste Krebsforschungsinstitut in Deutschland. Er ist zudem Begründer der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM).