SLB fordert: quantitative wie qualitative FIT-Tests zulassen

Logo i-FOBTSeit 1977 gibt es in Deutschland das Darmkrebs-Screening mit Hilfe des Guajak-basierten Tests auf vorborgenes Blut im Stuhl. Hausärzte, Gynäkologen und Urologen sind und waren bisher entscheidend nicht nur für die Beratung zuständig, es bedeutete für den Patienten auch die direkte Auswertung seines Tests beim veranlassenden Arzt. Die Teilnahme der Berechtigten am Darmkrebs-Screening über Jahrzehnte ist eher mäßig trotz der Tatsache, dass dieser Test seine Stärke inzwischen in vielen Langzeitstudien bewiesen hat. An der Schwelle zur Einführung des Einladungsverfahrens zum Darmkrebs-Screening kommen nun die bisher als IGeL-Leistungen angebotenen deutlich besseren immunochemischen Stuhltests auf den Prüfstand. Derzeit wird heftig gestritten, ob nur quantitative Stuhltests, die im Labor ausgewertet werden, oder auch qualitative Tests, die nach wie vor vor Ort ausgewertet werden können, zugelassen werden sollen. Die Stiftung LebensBlicke fordert nach Rücksprache mit vielen Fachgesellschaften, Ärzten und auch Berechtigten, in einer Übergangsphase beide Tests (quantitative wie qualitative) anzubieten. “Es steht zu befürchten, dass sowohl das Engagement der Ärzte als auch die Bereitschaft der Anspruchsberechtigten sinkt, wenn es nur einen Labortest gibt”, so der Vorstandsvorsitzende der Stiftung LebensBlicke, Professor J. F. Riemann.

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