Mit einem Weltrekord, einem riesigen Besucherandrang und einem stimmungsvollen musikalischen Ausklang ist in Brunsbüttel die jüngste Wattolümpiade zu Ende gegangen. Seit der ersten Wattolümpiade 2004 kamen unter dem Motto „Stark gegen Krebs“ mehr als 600.000 € für Krebshilfsprojekte an der schleswig-holsteinischen Westküste zusammen. Dr. Thomas Thomsen, Botschafter des Jahres der Stiftung LebensBlicke, war – wie auch kürzlich auf dem Wacken Open Air Festival – mit seinem Team vor Ort, um Gespräche mit Besucherinnen und Besucher zu führen und auf die wichtige Darmkrebsvorsorge aufmerksam zu machen. Und auch er trug seinen Teil zum Weltrekord bei, indem er sich in den Schlamm warf! Sein Körpereinsatz machte bei der letzten Wattolümpiade in Norddeutschland Furore und hat die Darmkrebsvorsorge in der öffentlichen Wahrnehmung ein großes Stück voran gebracht. (Foto: Peter Gürtler) Hunderte „Wattleten“ kämpften, angefeuert von Tausenden Besuchern, an der Wattkante im knietiefen Elbschlick um Ruhm und Ehre. Dabei stand einmal mehr das „olümpische“ Motto „Im Watt sein ist alles“ im Vordergrund. 386 Teilnehmer bildeten den neuen Weltrekord im Wattengel-Formen. Nicht nur Wattleten, sondern auch Besucher legten sich dazu gemeinsam ins Watt und formten unter dem Jubel der Zuschauer auf dem Rücken liegend dem Schneeengel ähnelnde Wattengel in den feucht-schlammigen Untergrund.
Das Bestreben, zum Abschluss die beste Wattolümpiade aller Zeiten zu bieten, ist vollends geglückt. Michael Behrendt, Orga-Chef und Präsident des Wattolümpischen Komitees, zeigte sich nach neun Tagen am Watt – so lange benötigten die Ehrenamtler, um aus dem kargen Elbdeich eine Olümpia-Arena zu formen – entsprechend zufrieden: „Einen besseren Schlusspunkt kann man nach 20 Jahren Wattolümpiade nicht setzen.“